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Vorbestellen	Zweigstelle: StB Braunfels	Standort 2:	Standort 3: Hörbuch	Signatur: CD Unt 3 v. 12	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0

Humanismus ¿ Reformation ¿ Bauernkrieg (1517-1618)

Weltuntergangsängste beherrschten die Wendezeit vom 15. zum 16. Jahrhundert. Doch es war auch der Beginn der Neuzeit, die zu einem neuen Geschichtsbewusstsein führte. So der Hamburger Sozial- und Reformationshistoriker Hans-Jürgen Goertz, Experte für diese Folge. Das Quellen- und Antikenstudium der Humanisten und die 1517 von Martin Luther vorgebrachten Thesen gegen den Ablasshandel propagierten die Idee menschlicher Freiheit. Die Bauern, oftmals Leibeigene, die unter hohen Abgaben litten, nahmen diese Ideen begierig auf. Es kam zu Unruhen, die sich zum Bauernkrieg weiteten. Thomas Müntzer, Symbolfigur reformatorischer Radikalität, zog in die Entscheidungsschlacht gegen die Fürstenheere bei Frankenhausen. Sie endete mit einer verheerenden Niederlage der Bauern. Der Reformator Martin Luther aber, auf den die Bauern zu Beginn der Reformation ihre Hoffnungen gesetzt hatten, schlug sich nun auf die Seite der Herrschenden. Der Augsburger Religionsfrieden von 1555 bestimmte, dass die Landesfürsten über die Konfession ihrer Untertanen entschieden ¿ ein Einfallstor künftiger Konflikte.

Ein Feature von Ruth Fühner unter wissenschaftlicher Mitarbeit von Professor Hans-Jürgen Goertz und Michael Ott.

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