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Vorbestellen	Zweigstelle: StB Braunfels	Standort 2:	Standort 3: Hörbuch	Signatur: CD Unt 5 v. 12	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0

Zerrissenheit und Machtlosigkeit kennzeichneten den Zustand des Alten Reiches in der Nachfolge des Dreißigjährigen Kriegs. Der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. nutzte die Schwäche des Deutschen Reiches, führte Eroberungskriege an den Westgrenzen und verbündete sich mit den Türken, die 1683 vor Wien standen. Doch diese wurden geschlagen, und Österreich konnte seine Herrschaft in den Balkan ausdehnen.

 

Mit dem 18. Jahrhundert begann die Zeit der Aufklärung. Die Münsteraner Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger, die durch diese Folge führt, sieht darin auch eine Voraussetzung zur Entstehung moderner Nationalstaaten. Denn Aufklärung hieß eben auch: Rationalisierung der Staatsgewalt. Besonders das Königreich Preußen erlebte unter Friedrich Wilhelm I., dem Soldatenkönig, und später unter dessen Sohn, Friedrich II., ¿dem Großen¿ einen wirtschaftlichen und politischen Aufschwung. Als Folge des Siebenjährigen Kriegs wurde Preußen unter Friedrich dem Großen europäische Großmacht. Derweil kam es in Frankreich zu Unruhen, die in der französischen Revolution von 1789 gipfelten. Auf die Schreckensherrschaft unter Maximilien de Robespierres folgte der Aufstieg Napoleon Bonapartes. Der war auch militärisch erfolgreich und rang 1805 mit der Schlacht bei Austerlitz Russland und Österreich nieder. Kaiser Franz II. musste daraufhin die Kaiserwürde niederlegen. Damit endete das Heilige Römische Reich Deutscher Nation.

Ein Feature von Joachim Meißner unter wissenschaftlicher Mitarbeit von Professorin Barbara Stollberg-Rilinger.

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