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Auf der Zugfahrt von München nach Hamburg trifft Lohmann einen Mann, der zu seiner verheirateten Geliebten fährt. Mit jedem Kilometer wird klarer, daß diese Geliebte Lohmanns Frau ist und dieser erfährt immer mehr über seine Frau, seine Ehe und auch sich selbst.

Auf einer Zugfahrt von München nach Hamburg unterhält sich Lohmann mit einem Mann, der zu seiner verheirateten Geliebten fährt. Die Fahrt dauert lang, und mit jedem Kilometer wird klarer, daß diese Geliebte Lohmanns Frau ist. So erfährt er immer mehr über seine Frau, seine Ehe und auch über sich selbst, seine versandeten Ideale und sein langweiliges Leben. Die Idee des Autors (Jahrgang 1965, Diplom-Geograph, Pressesprecher in Bonn) ist interessant und ansprechend, er schreibt flott und unterhaltsam. Aber das Gespräch der beiden Männer kommt nie richtig in Fluß, es ist eher der Aufhänger für Lohmanns Erinnerungen an bessere Zeiten, für seine Verzweiflung und Angst. Was dabei entsteht ist die Geschichte einer Liebe, aber nicht gerade eine klassische Liebesgeschichte. Thema also leider nicht so recht ausgereizt. Trotzdem noch besser als viel anderes, was heutiges Leben reflektiert und sich an ein jüngeres Publikum wendet. - Auch in kleinen Bibliotheken keine Fehlanschaffung (s.a. den Preis!).

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