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Der Autor zeigt, wie sich ein evolutives Weltbild in ein christliches Verständnis von Welt, Mensch und Gott integrieren lässt.

"Einerseits bezieht sich der fundamentalistische Kreationismus zu Unrecht auf die biblischen Schöpfungstexte. Andererseits beruht ein Atheismus, der sich mit Naturwissenschaft begründet, auf einem Irrtum." Das sind Kernsätze der Zusammenfassung dieses Werkes, die der Autor, Professor für Systematische Theologie, am Ende bringt. Die Schöpfungstexte wollen in 1. Linie Daseinsdeutung bringen, sind also nicht wörtlich zu verstehen. Insofern können sie gar nicht in Widerspruch zum Gedanken der Evolution stehen, der die rein materielle Entwicklung des Lebens im Blick hat. Auf dieser Basis entwickelt der Autor eine "Schichtentheorie der Wirklichkeit" mit dem geistigen Bereich einerseits und dem Materiellen andererseits. Dabei zitiert er eine Aussage des heutigen Papstes Benedikt XVI., der 1969 schrieb: "Die Fragestellung des Evolutionsgedankens ist enger als diejenige des Schöpfungsglaubens". Der Autor, der sich intensiv mit der gesamten Literatur zu Schöpfung und Evolution auseinandergesetzt hat, liefert hier einen gut begründeten Beitrag zu einer immer noch nicht abgeschlossenen Diskussion.

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