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Die 13-jährige Fanny schlägt sich durch das Berlin der letzten Kriegstage 1945. Inmitten einer Welt des allgegenwärtigen Todes kann sie sich allein auf ihre unverbrüchliche Freundschaft mit Charlotte verlassen.

Berlin zur Zeit der letzten Kriegstage 1945. Da ihre Mutter im Sterben liegt - vom Vater ist erst gar nicht die Rede -, ist die 13-jährige Fanny in einer Welt der völligen Zerstörung auf sich allein gestellt. In der gleichaltrigen Charlotte hat sie jedoch eine unverbrüchliche Freundin, die auch in den schlimmsten Situationen treu an ihrer Seite steht. Mit der Naivität zweier jugendlicher Backfische erleben sie den Krieg zwar in seinen vollen Schrecken, schaffen sich aber gleichzeitig im anarchischen Chaos der zusammengebrochenen Ordnung ihre Freiheitsräume, in denen sie von einer goldenen Zukunft träumen und ihre ersten pubertären Erfahrungen machen können. Bartschs Roman lebt von der Diskrepanz zwischen dem ultimativen Schrecken des Krieges und dem naiv-zuversichtlichen Pragmatismus der Heldinnen, die sich, von der Elterngeneration im Stich gelassen, auch in den schlimmsten Situationen noch irgendwie zurechtfinden. Während Bartsch die naiv-jugendliche Perspektive auf den Krieg recht eindrücklich vermittelt, stört bisweilen seine etwas holzschnittartige Erzählweise. Größeren Beständen empfohlen.

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