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Mozart, der nicht 1791 in Wien gestorben ist, lebt unter ärmlichen Verhältnissen in London, wo er in einen Mordfall im Theater verwickelt wird.

Mozart starb nicht 1791 in Wien, sondern lebt seit 1764 in London, wohin er mit Vater und Schwester zum Konzertieren kam. Er heißt jetzt Wolfgang Gottlieb (was mit Wolfgang Amadeus geschah, erwähnt Bastable nicht), dirigiert im Opernhaus und schreibt "triviale Theatermusik für Lakaien und Verkäuferinnen", "eine Art musikalischer Dünnschiß". Wie immer ist er in Geldnöten, antichambriert 1820 wegen einer neuen Oper für die Krönungsfeierlichkeiten von Georges IV. Da wird in der Garderobe der Diva die Magd Jenny erstochen aufgefunden, sie sollte in einer Intrigengeschichte gegen die aus Braunschweig stammende Königin, der Unmoral unterstellt wird, aussagen. Die Leiche wird im Fluß entsorgt, darauf folgt ein Erpresserbrief des Mörders, der kein anderer als der Geliebte Jennys ist, vom arglosen Mozart allzu spät herausgefunden. Kein üblicher Krimi, eher ein Kulturbild, ähnlich dem Roman von B. Alexander (BA 10/96), mit vielen hübschen Sottisen. - Für anspruchsvollere Leser gern überall empfohlen.

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