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Die deutsche Lehrerin, die in einem jüdischen Viertel von Jerusalem wohnt, erzählt vom Alltag in dieser vom Krieg zwischen Israelis und Palästinensern geprägten Stadt.

Die Deutschlehrerin M. Greiner, seit den 60er-Jahren Israelreisende und -liebhaberin, ging mit ihrem Mann, der eine Gastprofessur an der Hebräischen Universität hatte, im Herbst 2000 für 2 Jahre nach Jerusalem. Beide wohnten in einem bürgerlichen jüdischen Viertel, doch die Autorin arbeitete an einer palästinensischen Mädchenschule im arabischen Teil der Stadt. "Eigentlich wollte ich ja in Israel arbeiten" - schlechte Voraussetzungen also (man beachte auch die Wortwahl "Israel"), und teilweise wirken die Schilderungen und Bewertungen auch etwas naiv, weit weg vom palästinensischen Alltag (von dem der Palästinenser in den besetzten Gebieten und den Flüchtlingslagern noch viel mehr). Aber sie relativiert manche ihrer Vor-Urteile, versteht die Menschen ein Stück weit, sieht auch das jüdische Israel nicht mehr nur rosarot. Persönlicher Bericht aus relativ unpolitischer westlicher Sicht, gut lesbar. Nach A. Hass: "Gaza" (BA 5/03), neben und nach "Palästinensisches Tagebuch" (Herausgeber: N. Odeh; ebenfalls BA 5/03). (2)

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