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Marie und Sabrina leiden unter der Akoholabhängigkeit ihrer Mutter. Je mehr die Mutter trinkt, desto mehr Verantwortung übernehmen die Kinder für sich und den Haushalt, das alles heimlich, damit der Vater nichts merkt. Als die Mutter das Haushaltsgeld vertrinkt, kommt aber doch alles raus. Ab 9.

Sabrina und Marie, 10 und 12 Jahre alt, leiden unter der Alkoholabhängigkeit ihrer Mutter, die Kinder und Haushalt zunehmend vernachlässigt. Immer öfter sind es die Mädchen, die saubermachen, einkaufen und kochen, heimlich, denn sie wollen um des lieben Friedens willen, den Vater "raushalten", die Eltern streiten ohnehin schon dauernd. Da die Mutter das Haushaltsgeld vertrinkt kommt aber trotzdem alles raus. Der überforderte Vater verhält sich nicht sehr hilfreich, Unterstützung erhalten die Mädchen erst durch eine Freundin der Familie, die schließlich auch die Mutter zum Entzug bewegt. Sehr knappe, sehr schlichte Erzählung, die realistisch die Trunksucht eines Elternteils und die Auswirkungen auf die Kinder schildert. Allerdings wirkt die nur 33 Seiten starke, farbig illustrierte (leider sehen die Personen etwas puppenhaft aus) Erzählung etwas dünn, der Gestus recht aufklärerisch. Am ehesten begleitend in der psychosozialen Arbeit mit betroffenen Kindern einsetzbar. Mit Adressen und Telefonnummern von Hilfsorganisationen. Bei Waard (BA 4/02) ist das Thema literarisch überzeugender umgesetzt.

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