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Autobiographischer Roman über die Kindheit des schwedischen Autors, der in armseligen Verhältnissen aufwächst. Die Liebe zu Büchern und zum Erzählen ist das einzige, was ihn und seine Schwester vor ihrer trostlosen Realität bewahrt.

Autobiographischer Roman des in Schweden bekannten Autors (Jahrgang 1941) und (leider) der 1., der in deutscher Übersetzung vorliegt. In den 40er Jahren lebt die Familie buchstäblich am Rande der Stockholmer Gesellschaft. Obwohl das europäische Armenhaus Schweden bald zu Wohlstand kommt, zieht dieser doch an den Johanssons weitgehend vorbei: Der Vater trinkt und ist arbeitslos, die bildungshungrige Mutter kauft jedoch lieber ein Buch als das nötige Brot. So versöhnen Geschichten Kjell und seine Schwester mit ihrem elenden Leben, sie gehen mit der Mutter in die Bibliothek, und wenn der Vater seine phantasievollen Geschichten erzählt, sind sie stolz auf die Tatsache, daß sie mit den "Gewöhnlichen" nichts zu tun haben. Und doch sehnen sie sich danach, dazu zu gehören. Eine Milieustudie, die sprachgewaltige Schilderung des täglichen Überlebenskampfes, der mit einer guten Geschichte erträglich wird, in dem aber auch die Liebe einen festen Platz hat. Kein Wunder, daß aus diesem Jungen ein Schriftsteller wurde. Überall empfohlen.

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