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Nach anfänglichem Widerstand gegenüber einem so schlicht provozierenden Titel merkte ich: hier gibt's viel Stoff zum Nachdenken. Bis mich der 2. Teil mit seinen spirituellen Heilsversprechen in die Ausgangslage zurückversetzte. Was S. Page in "Jetzt mache ich uns glücklich" (ID 21/98) pragmatisch übungsorientiert versprach, verheißt Zurhorst in psychologischer und philosophischer Tiefe. Sie weiß: "Viele Scheidungen rühren daher, dass Menschen ihre eigene erstarrte Rolle nicht mehr ertragen", und dass diese Erstarrung in ehelichen Rollenmustern weniger in Mängeln des Partners gründet als im Ausweichen vor der Auseinandersetzung mit sich selbst, vor eigenen Lebenslügen. Nicht nur prominente Beispiele (zitiert aus "GALA" und "BUNTE") zeigen, wie Menschen in wechselnden Partnerschaften immer wieder Gleiches erleben, sich ihre unbefriedigenden Beziehungen "höchstpersönlich erschaffen". Die Autorin schildert ihre eigene Transformation, ihren "Weg von Glauben, Liebe, Vergebung und Heilung", wie ihre Ehe vom Scheidungskandidat zur Liebesgemeinschaft wurde. So gut sich das liest, es ist kein Weg für alle. (2)

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