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Vorbestellen	Zweigstelle: Gewerbliche Schulen	Standort 2:	Standort 3:	Signatur: 5.2 Kla	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0

Der 16-jährige Taco braucht Geld und versucht sich als Bestatungsunternehmer auszugeben. Doch der Deal misslingt und Taco bleibt nur die Urne mit der Asche einer Schulfreundin.

Der 16-jährige Taco aus Gelsenkirchen braucht Geld, da er von Zuhause abhauen will. Zusammen mit einem Kumpel kommt er auf die abstruse Idee, sich als Bestattungsunternehmer auszugeben, um den Eltern der eben verstorbenen Schulfreundin Luisa Geld für eine Bestattung im All abzuknöpfen. Der Deal missglückt, Kumpel und Geld sind weg und Taco bleibt nur Luisas Leiche. Es entwickelt sich nun ein stellenweise makabres, teilweise fast surrealistisch anmutendes Roadbook, denn Taco jettet mit der Asche seiner Freundin "fantasierend" und "onanierend" durch halb Europa auf der Suche nach dem getürmten Kollegen. Trotz rascher Szenenwechsel und Jugendsprache fehlt es der Erzählung aber an Spannung und an Authentizität. Der sprachlich eher schwer zugängliche Text erinnert manchmal an die Parodie einer Abenteuerfilmvorlage, wobei einen der jugendliche Held seltsam unberührt lässt. Mit "Taco" ist der im Ruhrgebiet lebende Schriftsteller (vgl. auch "Klaras Geschichte", ID 17/00) und Drehbuchautor ("Schimanski muss leiden", mit Götz George) womöglich über sein Ziel hinausgeschossen.

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