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Fortsetzung von "Der geheime Brief" (ID-A 26/11). Die Autorin schreibt zu Ehren ihrer Großtante Thora und deren Mann, die während des 2. Weltkrieges als baptistische Missionare nach China gingen. Thora ist das Vorbild für die betagte Lea im vorliegenden Roman. Eingebettet ist Leas Geschichte (bzw. Geschichten mit anderen Personen, die Lea der Literaturdozentin Viola zum Lesen gibt) in einen Ehekonflikt zwischen eben jener Viola und ihrem Mann Axel, der vor einiger Zeit schwer krank war. Nun ist er unberechenbar und eifersüchtig, erniedrigt seine Frau fortlaufend, fährt aus der Haut, und dann kommt auch noch heraus, dass er als Rechtsanwalt seit einiger Zeit arbeitslos ist, weil er zu viele Kunden vergraulte. Beide machen mit den Töchtern Ferien in der Nähe vom Pflegeheim, in dem Axels demente Mutter und auch Lea wohnen. Viola und Lea kommen sich näher, bis sich alles in Wohlgefallen auflöst. Leas Geschichte(n) ist (sind) spannend, die Rahmenhandlung ein wenig hergeholt, und Axels offenbare Genesung ziemlich unwahrscheinlich bei den geschilderten Symptomen. Lesefutter.

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