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Johannes hat Leukämie. Mit Tapferkeit und Geduld widersteht er der Krankheit. Liebevoll begleiten ihn seine beiden Väter.

"Der sechste Dienstag beginnt wie die fünf vorangegangenen. "Schon der erste Satz lässt die Ausdruckskraft des Buches ahnen. Es erzählt von Klinikaufenthalt, seelischen und körperlichen Nöten des leukämiekranken Johannes, von dem Stimmungstief in der Zeit danach, zwiespältigen Reaktionen der Umwelt, der Furcht vor Außenkontakten. Weitere Therapietermine, das veränderte Aussehen und die Ungewissheit, ob alles gut ausgeht, ängstigen. Doch immer wieder, sodass die Not nicht zu groß wird, schieben sich hier eine heitere Beobachtung oder Figurenzeichnung, dort ein tröstendes Wort, eine sanfte Hand dazwischen. Die Geduld der Freunde und die verstehende Liebe der beiden Väter trägt; wobei das derzeit häufiger aufgegriffene Motiv der 2-Väter-Familie hier letztlich sekundär ist. Reduziert auf einfache Worte, Augenblicke, die Perspektive des Kindes, deutet sich dahinter leise und tief die Tragweite des Themas an; umso entspannender das hoffnungsvolle Aufatmen am Schluss. Eine literarisch kunstvolle, anrührende Krankengeschichte - nicht nur (!) für Kranke und alle, die sie begleiten. - Empfehlenswert.

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