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Die Eltern schlafen noch, als Dodo wach wird. Nur die Großmutter ist auch schon auf und erzählt ihr die Geschichte vom Mädchen Dodo, das als erste im ganzen Haus aufwacht.

Dodo, bekannt aus dem 1996 für den Jugendliteraturpreis nominierten Buch "Der Füsch" (BA 11/95), ist Zentralfigur auch dieses Bilderbuches vom Wachwerden. Einfache Sätze erzählen, was Dodo spürt und hört zwischen Schlaf und Wachen. Erste Geräusche im Haus, Spuren von Helligkeit. Knarrt eine Tür? Kratzt ein Vogel auf dem Dach? Dodo klettert aus dem Bett, besucht den "Füsch", der im Aquarium seine Runden dreht und versucht, die Eltern zu wecken. Aber nur die Großmutter ist ansprechbar und liest ihr - ein hübscher Einfall der versierten Erzählerin - Episoden aus eben diesem Buch über Dodos Aufwachen vor. Schritte von oben. Die Eltern tauchen auf. "Warum liest du nicht weiter? fragt Dodo. "Weil das Buch zu Ende ist", sagt die Großmutter. Ein neuer Tag beginnt. Es geschieht fast nichts in dem farbstark und munter bebilderten Buch, und doch ist es erfüllt von Erwartung, vom Wissen, daß wirkliches Glück nicht im Besonderen, sondern im beruhigenden Ablauf des täglich Gleichen besteht. Ein erwärmendes Buch, dessen still tropfende Sätze auch unruhige Kids in Bann ziehen. Ab 4. (IK: Familie)

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