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Sebastian freundet sich mit dem bosnischen Mädchen Jela aus dem Asylbewerberlager an. Er kann den Haß seines Vaters und der Nachbarschaft auf die Ausländer nicht verstehen.

Ein Buch zum Thema Ausländerfeindlichkeit in einer Reihe, die sich durch sprachliche wie äußere Gestaltung an leseungewohnte Jugendliche wenden will. Ein stiller, zum Einzelgänger abgestempelter Jugendlicher, der seine Umgebung aufmerksam beobachtet und seine Schlüsse zieht, erkennt erst spät die Notwendigkeit, laut Stellung zu beziehen. Da jedoch hat die gewalttätige Ablehnung der AsylbewerberInnen im neuen Containerdorf durch die deutschen Nachbarn schon Todesopfer gefordert. In der Ich-Erzählung des Jungen beleuchtet der Autor am Beispiel einer Arbeiterfamilie aus dem Ruhrgebiet (für LeserInnen ab ca. 12 Jahren nachvollziehbar) die Zusammenhänge von Fremdenfeindlichkeit und Lebenssituation sowie die Eskalation von verbaler Ablehnung, Tolerierung von Hakenkreuzschmierereien zur offenen, "überraschenden" Gewalt und schlägt geschickt den Bogen zum Hitler-Faschismus. - Allen (Schul-)Bibliotheken empfohlen, auch als Klassenlektüre.

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