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Zeynep, eine erfolgreiche, moderne Deutsch-Türkin Anfang 30, fährt ins anatolische Heimatdorf der Eltern, als die Großmutter im Sterben liegt. In langen Gesprächen kommen sich die beiden Frauen näher, entdecken Gemeinsamkeiten und gegenseitige Wertschätzung.

Zeynep, die Ich-Erzählerin, ist als Tochter türkischer Eltern in Deutschland geboren, arbeitet als Journalistin, kurz: Sie ist eine erfolgreiche, moderne Frau in einer westlichen Gesellschaft. Als ihre Großmutter im anatolischen Heimatdorf der Eltern im Sterben liegt, wird sie mitgenommen zu dieser fremden Frau, mit der sie schon am Telefon nichts zu reden weiß. In langen Gesprächen (die alte Frau braucht zum Sterben wesentlich länger als von der Familie geplant...) kommen sich die Frauen näher, sie lernen miteinander zu reden und Zeynep entdeckt, dass sie es mit einer sehr lebensklugen Frau zu tun hat, die sehr klare Antworten auf Zeyneps scheinbar so moderne Probleme hat. Allerdings kommt sie auch einem streng gehüteten Familiengeheimnis um einen Rachemord auf die Spur und erkennt, dass doch die Traditionen das Leben bestimmen. Dieser Roman, der wie eine ganz persönliche, offene Biografie erscheint, kommt ohne Theatralik (leider auch im Titelbild) aus und eröffnet quasi im Nebensatz tiefste Erkenntnisse, vermutlich für jeden. Ein beeindruckendes, berührendes und fesselndes Buch. - Möglichst für alle.

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